Bis zum nächsten Jahr in Grandcamp-Maisy…

so oder ähnlich verabschiedeten sich die französischen Freunde, die vom 26.09.-29.09.19 in Kindsbach zu Gast waren.
Drei ereignisreiche Tage hatten damit ihr gutes und für manche leider auch zu schnelles Ende gefunden.

Etwas verspätet waren am Donnerstag 34 Gäste, die mit Bus und PKW aus dem 750 km entfernten Grandcamp-Maisy angereist waren im Vorraum der MzH versammelt.

Sie wurden vom Sängerbund mit einem Ständchen empfangen und nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Knut
Böhlke, von ihren Gastgebern in Empfang genommen. Der Sängerbund hatte an diesem Abend neben der musikalischen Begrüßung auch für erste Erfrischungen nach der langen Fahrt gesorgt.

Der Freitag gehörte bis zum Nachmittag Gastgebern und ihren Gästen. Um 16:30 Uhr folgte die Totenehrung auf dem Friedhof. Um 18:00 Uhr begann der ökumenische Gottesdienst in der protestantischen Kirche, der von Pfarrer Besier und Pfarrer Dengel gemeinam gestaltet wurde. Pfarrer Besier würdigte in seiner Predigt die Notwendigkeit einer solchen Partnerschaft in einer Zeit in der so vieles auseinander zu brechen droht. Der Gottesdienst wurde vom ökumenischen Kirchenchor Kindsbach eindrucksvoll mitgestaltet.

Im neu gestalteten Dorfgemeinschaftshaus „Altes Pfarrheim“ wurde die deutschfranzösische Freundschaft bei einem ausgezeichneten Büfett vertieft. Bürgermeister Knut Böhlke hob in seiner Rede die Bedeutung dieser Freundschaft auch für das Zusammenleben in Europa hervor, besonders auch vor dem Hintergrund momentaner politischer Verwicklungen.

Der Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses Walter Wittenmeier beschrieb in seiner Rede die Herzlichkeit und Vertrautheit der Beziehung zwischen den Menschen der beiden Gemeinden, die sich in nunmehr 39 Jahren entwickelt haben.

Die Rhythmen der Lifemusik des Musik und Unterhaltungsvereins hielten Gäste und Gastgeber bis lange nach Mitternacht auf der Tanzfläche.

Am Samstag machten sich Gäste und Gastgeber bei sehr durchwachsenem Wetter auf, die Gemeinde Freinsheim in der Rheinebene zu besuchen. Der Wettergott hatte dann ein Einsehen, sodass die Planwagenfahrt genauso bei etwas Sonnenschein stattfinden konnte wie die Führung durch den mittelalterlichen Teil des Ortes in deutscher und französischer Sprache. Auch das Pfälzer Buffet fand die ungeteilte Anerkennung der Gäste.

Gegen 16:00 Uhr traten die Ausflügler die Heimfahrt an, weil gegen 18:00 Uhr die „Kindsbacher Wies`n“ wartete. Bei diesem Fest, das die Kolpingkapelle Kindsbach veranstaltete, konnten sich die französischen Gäste am Abend ein Bild von „Bayrischer Gemütlichkeit“ in der Pfalz machen.

Der Abschied am Sonntagmorgen fiel allen sichtlich schwer.

Dank des Einsatzes zahlreicher Helfer war das Aufräumen im Dorfgemeinschaftshaus und die Beseitigung der Spuren des vorangegangenen Abends kein Problem.
An dieser Stelle sei noch einmal allen gedankt, die dazu beigetragen haben, diese drei Tage wieder so erlebnisreich zu gestalten. Insbesondere die Gastgeber, aber auch die vielen Helfer haben mit ihrem Einsatz dieses Beispiel lebendiger Partnerschaft ermöglicht!

Walter Wittenmeier
(Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses)