Bärenloch – dieser Flurname erklärt sich im ersten Namensteil durch das Auftreten von Braunbären in der bergigen, waldreichen Pfalz. Schon im Jahr 1479 findet man die Bezeichnung „berndayl“ (mhd. „Bärental“). Aus dem hinteren Talbereich des Bärenlochs, unterhalb der felsigen Platte, genannt „Hexentanzplatz“, fließt aus ergiebigen Quellen klares, frisches Wasser in mehrere Fischweiher, bis zum größten Woog, der die Weiherstraße noch im Jahre 1874 zum Damm hatte.

Diese Weiher waren im Mittelalter, vielleicht schon unter Kaiser Barbarossa, zu Fischzucht und Fischfang angelegt worden. Die Sickingen-Hohenburger verkauften nach den Befreiungskriegen die Bärenlochweiher um 1823 an die Familie Gienanth. Carl Freiherr von Gienanth ließ 1874, so wie es die heutigen Anlagen zum Teil noch aufweisen, einen neuen großen Weiher und, im hinteren Tal, einige Rückhaltebecken als Fischteiche anlegen.

Im Laufe der Zeit änderten sich die Besitzverhältnisse mehrmals. Das aus den Weihern durch das Tal abfließende Wasser nahm einst in einem offenen Graben als Königsbach – heute Kindsbach genannt – seinen Weg. Am alten Dorfbrunnen vorbei fließt er unter der Kaiserstraße, Marktstraße und Hirtenpfad. Der weitere Verlauf führt durch Wiesen und Wald.

Heute lädt das Naherholungsgebiet zum Schwimmen im Bärenlochweiher ein.

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