Drei ereignisreiche Tage hatten damit sein gutes und für manche leider auch zu schnelles Ende gefunden.
Etwas verspätet waren am Donnerstag 35 Gäste, die mit Bus und PKW aus dem 750 km entfernten Grandcamp-Maisy angereist waren mit ihren Gastgebern im Vorraum der MzH versammelt.
Sie wurden vom Sängerbund mit einem Ständchen empfangen und nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Knut Boehlke, von ihren Gastgebern in Empfang genommen. Der Sängerbund hatte an diesem Abend neben der musikalischen Begrüßung auch für erste Erfrischungen nach der langen Fahrt gesorgt.
Am Samstag starteten Gäste und Gastgeber bei herrlichem Wetter zu einem Ausflug nach Trier.
Dort konnten bei einer Stadtrundfahrt mit dem „Römerexpress“ die antiken Sehenswürdigkeiten besichtigt werden. Danach ging es „per pedes“ durch die Fußgängerzone zum wohlverdienten Mittagessen. Die folgende Freizeit nutzten Gäste und Gastgeber zu einem Einkaufsbummel. Nach der Rückfahrt verbrachten Gastgeber und Gäste den Abend oft gemeinsam mit anderen Familien.
Am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr begann der ökumenische Gottesdienst in der protestantischen Kirche, der von Pastoralreferentin Meyer-Kuhn von der katholischen Kirche und Lektorin Bianka Pfaff gemeinsam gestaltet wurde. Frau Meyer- Kuhn würdigte in ihrer Predigt die Notwendigkeit einer solchen Partnerschaft in einer Zeit in der so vieles auseinander zu brechen droht. Der Gottesdienst wurde vom ökumenischen Kirchenchor Kindsbach eindrucksvoll mitgestaltet.
Dem Gottesdienst folgte die Kranzniederlegung mit der Totenehrung auf dem Friedhof.
Mittag und Nachmittag gehörten wieder Gästen und Gastgebern.
Am Abend wurde die deutsch französische Freundschaft bei einem Festabend in der neu gestalteten Mehrzweckhalle vertieft. Bürgermeister Knut Böhlke hob in seiner Rede die Bedeutung dieser Freundschaften für das Zusammenleben in Europa hervor, besonders vor dem Hintergrund momentaner politischer Verwicklungen, die sich vor einigen Jahren noch niemand hätte vorstellen können.
Der Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses Walter Wittenmeier beschrieb in seiner Rede die Herzlichkeit und Vertrautheit der Beziehung zwischen den Menschen der beiden Gemeinden, die sich in nunmehr 43 Jahren entwickelt haben. Nach Grußworten des Bürgermeisters von Grandcamp-Maisy Eric Poissionier und der Vorsitzenden des Comité de Jumelage Jacqueline Lefranc, die eine Kopie der Statue „Das Meer“ mitgebracht hatte, wurde das reichhaltige Büfett eröffnet.
Die Rhythmen der Livemusik des Musik und Unterhaltungsvereins hielten Gäste und Gastgeber bis lange nach Mitternacht auf der Tanzfläche.
Der Abschied am Sonntagmorgen fiel allen sichtlich schwer.
Dank des Einsatzes zahlreicher Helfer war das Aufräumen in der Mehrzweckhalle und die Beseitigung der Spuren des vorangegangenen Abends kein Problem.
An dieser Stelle sei noch einmal allen gedankt, die dazu beigetragen haben, diese drei Tage wieder so erlebnisreich zu gestalten. Insbesondere die Gastgeber, aber auch die vielen Helfer haben mit ihrem Einsatz dieses Beispiel lebendiger Partnerschaft ermöglicht!
Walter Wittenmeier
Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses